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Wind- und Ertragsgutachten

In Wind- und Ertragsgutachten werden die mittleren Windverhältnisse an geplanten Windkraftstandorten und die im langjährigen Mittel zu erwartenden Energieerträge von geplanten oder im Bau befindlichen Windparks bestimmt. Sie sind eine entscheidende Grundlage für die Verhandlungen zwischen Projektinitiatoren, Projektentwicklern, Investoren, Finanzierern und auch Anlagenherstellern.

aj ist für den Bereich Wind- und Ertragsgutachten nach DIN IEC 17025 akkreditiert.

Die Wind- und Ertragsgutachten der aj gelten am Markt als besonders zuverlässig und aussagekräftig und werden von Banken problemlos akzeptiert.

Die Windverhältnisse werden in Deutschland in der Regel aus Mesoskalendaten in Verbindung mit den Energieerträgen bestehender Windkraftanlagen der Umgebung abgeleitet, während im Ausland (und zunehmend auch in Deutschland) vor Ort durchgeführte Windmessungen als Basis herangezogen werden. Hierzu müssen die Energieerträge bzw. die Windmessdaten auf langjährige mittlere Verhältnisse projiziert und von den Positionen der bestehenden Anlagen bzw. der Windmessung auf die geplanten Anlagenpositionen und Nabenhöhen übertragen werden.

Eine besonders ausgeprägte Erfahrung hat aj in der Prüfung vorliegender Ertrags- und Windmessdaten auf Plausibilität, Störungen, Datenfehler und Fehlinformationen. Es werden stets alle verfügbaren Informationen verwendet, um ein möglichst vollständiges Bild des Strömungsfeldes zu erhalten. Dieser konsequent verfolgte Ansatz ist ein Alleinstellungsmerkmal der aj am Markt und ermöglicht besonders niedrige Unsicherheiten.

Beim Bezug auf langjährige Verhältnisse werden mehrere verschiedene Datenquellen, häufig sogar etwa zehn Datenquellen mit drei bis vier grundsätzlich verschiedenen Arten verwendet. Für Deutschland werden eigene Produktionsindices erarbeitet, die eine unabhängige Kontrolle der BDB-Indices darstellen. Windmessdaten werden mit einem hoch differenzierten, selbst entwickelten Verfahren langfristextrapoliert. Schon seit dem Jahr 2000 verfolgt aj beim Langfristbezug die Grundsätze, die erst mit der Technischen Richtlinie 6 (TR 6) des Jahres 2014 in der Branche allgemein eingeführt wurden. So zeigt sich, dass sich die Ergebnisse des Langfristbezugs bei aj im Lauf der Jahre weniger geändert haben als bei vielen anderen Firmen. Änderungen z.B. des BDB-Index haben sich bei aj immer nur wenig ausgewirkt.

Die Strömungsmodellierung basiert größtenteils auf den Meskoskalendaten, bevorzugt aber auf Windmessdaten vom Standort oder auf SCADA-Daten von Windkraftanlagen der Umgebung, da diese nochmals realistischere Ergebnisse ermöglichen. Die früher fast ausschließlich genutzen Wetterstationsdaten werden mittlerweile nicht mehr verwendet.

Die jeweils aktuelle Technische Richtlinie 6 der Fördergesellschaft Windenergie und andere Dezentrale Energien wird von aj befolgt, soweit dies sinnvoll bzw. praktikabel ist.